Kickboxen als Sportart ist im Jahre 1974 durch die Gründer der World Association of Kickboxing (WAKO) entstanden und ist eine Kampfsportart, bei der das Schlagen mit Füßen und Händen wie bei den Kampfsportarten Karate oder Taekwondo mit konventionellen Box verbunden wird. Im Bezug zum Thai Boxen wird je nach Regelwerk geclincht oder mit Knie- und Ellbogenstößen gekämpft. Als Beispiel kann die nahe Distanz des Clinchs sowie Knie- und Ellbogenstöße untersagt sein, um die Schlag- und Kickdistanz zu wahren.
K-1 ist ein Regelwerk, auf das sehr stark in unserem Kickboxen-Unterricht eingegangen wird. In diesem Kurs liegt der Fokus stark auf der Verknüpfung von Schlag- und Tritttechniken, indem diese stets im Kontext von Kombination zusammen trainiert werden. Zudem wird im Kontext des K-1 Regelwerks mit Tritten zu den Beinen (Lowkicks) sowie Knie- und Ellenbogenstößen gearbeitet. Neben dem Erlernen der verschiedenen Techniken werden die koordinativen Fähigkeit sowie die körperliche Leistungsfähigkeit im Hinblick auf Kraft (unter anderem Kraftausdauer, Schnellkraft sowie Maximalkraft) und Kondition trainiert. Trainiert wird unter anderem in Partnerarbeit, am Sandsack und mit Pratzen. Um das Erlernte in der Praxis anzuwenden finden Trainingskämpfe in verschiedenen Varianten statt (z.B. Körpersparring, Lowkicksparring oder reguläres Kämpfen zum Kopf sowie Körper).
Im Kontext der körperlichen Unversehrtheit wird zumeist im Leichtkontakt gekämpft. Vollkontaktsparring ist für Fortgeschrittene unter der Aufsicht der Lehrperson mittels Absprache möglich. Kickboxen eignet sich infolge des Lehrinhalts auch zur Selbstverteidigung in Notsituationen. Der Einstieg ins Kickboxen ist jederzeit auch ohne Vorkenntnisse möglich.