Die Form des stilfreien Allkampf ist unter dem Begriff Pankration bis in die Antike Griechenlands zurückzuverfolgen. Erstmals nachweisbar wurde Pankration bei der 33. Olympiade im Jahre 648 v. Chr. als Disziplin bei den Männern ausgetragen. Die hohe Wertschätzung für diese schwerathletische Disziplin in der griechischen Antike ist dadurch ersichtlich, dass eine der ersten Athletenstatuen in Olympia einem Allkämpfer geweiht wurde. Heutzutage ist Allkampf oder MMA (Mixed Martial Arts (z. dt. „Gemischte Kampfkünste“)) ein aufstrebendes Kampfregelwerk, um verschiedene Kampfsportarten zu kombinieren.
In diesem Kontext greifen die Trainierenden auf Schläge, Tritte, Ellbogenschläge, Kniestöße sowie Wurf- und Bodenkampftechniken zurück. Folglich hat dieser Kurs verschiedenste Elemente des Kampfsports zum Inhalt. Neben dem Erlernen von Techniken aus den Bereichen Boxen, Thaiboxen, Ringen (Wrestling) und Brazilian Jiu Jitsu liegt ein weiterer Fokus auf der Ausbildung eines gesteigerten Bewegungsgefühls bzw. Körperverständnisses durch unterschiedlichste Übungen, welche die koordinativen Fähigkeiten (z.B. Gleichgewichts-, Reaktions-, Kopplungs- und Orientierungsfähigkeit) im Hinblick des sensomotorischen System beanspruchen. Gegenstand des MMA-Trainings sind demzufolge ebenfalls Elemente aus dem Turnen. Zudem kommt der Schulung der Hand-Fuß-Augen-Koordination eine besondere Bedeutung zu.
Diese wird unter anderem durch variable Jonglierübungen trainiert. Abgerundet wird das Training durch Sparring in verschiedensten Varianten (z.B. Ringersparring, Bodenkampf mit Schlagen, Allkampfsparring mit Boxhandschuhen als Handicap, da das Greifen nicht möglich ist). Durch diese Mischform des Kämpfens ist es möglich sich adäquat im Notfall verteidigen zu können. Der Einstieg in das MMA-Training ist jederzeit auch ohne Vorkenntnisse möglich.